Warum Selbsthilfe

So wirkt Selbsthilfe

A      wie einander AUFFANGEN
E      wie gegenseitig ERMUTIGEN
I      INFORMIEREN und Informiert werden
O      einander ORIENTIERUNG geben
U      einander UNTERHALTEN

Die Wirkung von SHG ist – gerade wenn es um Krankheitsbewältigung und psychische/soziale Probleme geht – unbestritten hoch und auch wissenschaftlich nachgewiesen. Die gleiche Betroffenheit der Mitglieder der SHG ermöglicht ein authentisches, gegenseitiges Verstehen. Damit sind die Gruppen eine wesentliche Ergänzung zu den professionellen Hilfen.

Verständnis, Beistand und Ermutigung

In der Gemeinschaft der Gruppe finden Betroffene “Menschen zum Reden”, sie haben nicht länger das Gefühl, mit ihren Problemen alleine zu sein. Durch den vertrauensvollen Austausch entsteht ein Gefühl der Aufgehobenheit und Geborgenheit.

Neues Soziales Netz

Das freiwillige Bündnis in der Gruppe entlastet bestehende Netze, Beziehungen, Familie und Freunde. Auch kann die Gruppe Isolation und Vereinzelung entgegenwirken.

Wissenspool und Orientierung

In SHG wird Fachwissen zusammengetragen und durch Erfahrungswissen der einzelnen Betroffenen ergänzt. So entsteht ein facettenreiches und ganzheitliches Wissen.

Ganzheitliche und bekennende Beratung

Der Austausch in der Gruppe geschieht auf Augenhöhe, jeder ist betroffen, alle sind Schicksalsgefährten. Es wird über alle Aspekte der Erkrankung gesprochen, neben medizinischen Themen tauscht man sich auch zu Fragen aus, die rund um die Krankheit bzw. Problemlage entstehen, wie Arbeit und Rente, Beziehung und Familie, psychische Belastungen etc.

Solidarität und Gegenseitigkeit

Gegenseitige Hilfe und Unterstützung, Engagement füreinander zeichnet viele SHG aus. Die Mitglieder haben häufig ein Netzwerk aufgebaut, das auch im Alltag Hilfe sichert und dort unterstützt, wo professionelle Hilfe endet.

Lern- und Aktionsfeld

In der SHG wird das Selbstwertgefühl des Einzelnen gestärkt, indem Aufgaben und Funktionen übernommen werden, jeder trägt entsprechend seiner Fähigkeiten zum Gelingen der Gruppenarbeit bei und erlebt sich so als aktiv, kompetent und leistungsfähig.

“Soft Skills”

Kommunikation, Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Kritik- und Konfliktfähigkeit werden durch die regelmäßigen Gruppengespräche, die Auseinandersetzung mit anderen Menschen und anderen Sicht- und Umgangsweisen mit Problemen geschult.

Selbstvertrauen und Selbstheilungskräfte

Der passive Patient wird zum aktiv Handelnden, er übernimmt Verantwortung für sich und seinen Gesundungsprozess und glaubt aus den in der Gruppe gewonnenen Erfahrungen daran, dass er selbst etwas tun kann, um seine Situation zu verbessern.